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Alterungsprozesse genährt von Bewegungsarmut

Wissenschaftlich belegt verlangsamen sich ab einem Alter von 30 Jahren gewisse Prozesse, laufen nicht mehr so ökonomisch ab oder werden eingestellt. Wie z.B. der Hormonstatus, die Hautalterung oder die Regenerationsfähigkeit.

Die meisten Alterungsprozesse werden von Bewegungsarmut genährt. Sobald die Menschen den »Sitzkreislauf des Lebens« leben, lethargisch und bewegungsarm werden, verschlechtert sich ihr Zustand dramatisch. Verständlich, wenn man dazu ein simples Beispiel betrachtet: Nach 4 – 6 Wochen Gips (also die Ruhigstellung einer Extremität) sieht man eine extreme Abnahme der Muskelmasse (Atrophie). Unser Körper reagiert immer mit einer Anpassung (Adaption), bei Nicht- Belastung, als auch bei Belastung. Bei gezielter Belastung entwickelt sich der Körper weiter und versucht sich der Belastung anzupassen (in allen systemischen Bereichen). Andersrum wenn der Körper meistens nur noch sitzt und nicht belastet wird, adaptiert er sich negativ: d. h. sein Organsystem, Gelenk-, Muskel- und Wirbelsäulenstatus verschlechtert sich und passt sich der Bewegungsarmut an.

 

Mit körperlicher Bewegung, gezielten Übungen und Training kann man diesen Adaptions- und Alterungsprozess hinauszögern und nach hinten verschieben.

Hier werden oft 2 wesentliche Begriffe erwähnt:

  • Lebensalter: Summe der durchlebten Jahre, mit ihren positiven und negativen Veränderungen
  • Biologisches Alter: Ist im Prinzip der wahre Status dessen, was wir Alter nennen (ohne Summierung der Lebensjahre).

Das Lebensalter eines 60-jährigen könnte also dem biologischen Alter eines viel Jüngeren, ggfs. sogar 30 – 40jährigen entsprechen.

 

Wir können dem Alter(n) also gewissermaßen »ein Schnippchen schlagen«, sofern wir wissen, welche Systeme am anfälligsten und am meisten betroffen sind.

Betont werden muss, dass nicht nur Bewegung, sondern maßgeblich auch Ernährung und viele, viele weitere Faktoren dies beeinflussen! Es wäre viel zu einfach, dem beschriebenen »Wunder« und der Komplexität des Körpers und Stoffwechsels eine einfache Erklärung entgegenzusetzen. Die Homöostase / das Gleichgewicht dieser gesamten, sich größtenteils wechselseitig beeinflussenden komplexen Strukturen und Abläufe zu erhalten, ist entsprechend komplex und dies niederzuschreiben würde ganze Bibliotheken füllen.

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